Am Samstag, 09.11., war es soweit – unser 4. Liga-Spiel stand an – Auswärtsspiel in Willich beim TV Anrath III der 2. Damen – eine Woche nach unserem mit 9:42 verlorenen Heimspiel gegen Aldekerk IV.
Voller Vorfreude trat unser Team vom Treffpunkt Wimmersweg aus den Weg nach Willich an – bestens ausgestattet mit Motivation, Magnesium, Traubenzucker und den obligatorischen Nach-dem-Spiel-Bierchen. Toll, dass wir auch auf Unterstützung vor Ort zählen konnten. Verletzte Spielerinnen sowie Freunde / Familien des Teams hatten sich ebenfalls auf den Weg gemacht.
Nach der mittlerweile eingespielten Aufwärmroutine stellte sich ein gutes Grundgefühl ein. Sollte es etwa heute gelingen, unser Ziel zu erreichen, mehr als 10 Tore zu erzielen? Dies würde nicht nur der weiteren Motivation, sondern auch der Teamkasse durch solvente Sponsoren sehr zugute kommen.
Leider wurden wir schon kurz nach Anpfiff eines besseren belehrt: fast jede Minute ein Gegentor ließ uns schon nach 15 Minuten das Schlimmste befürchten. Zu wenig “Anpack” in der Abwehr, zu wenig Druck im Angriff – dazwischen Ballverluste – und auch konditionell ausbaufähig. Die zahlreichen Hinweise der Trainer, dass die gegnerische Torhüterin nicht weiter von uns warmgeworfen werden muss und wir durchaus auch in die Ecken des gegnerischen Tores werfen dürfen, ignorierten wir gekonnt. Nach 20 Minuten die erste Auszeit unseres Teams – immerhin ließen wir danach nur noch 6 Tore zu. So ging es mit 23:3 in die Halbzeit.
Nach einer ordentlichen Ansprache in der Halbzeit gingen wir mit neuer Hoffnung in Halbzeit 2 – bisher immer unsere stärkere Hälfte, aufgeben war keine Option.Und siehe da – es lief auf einmal viel mehr zusammen. Mehr Selbstbewusstsein, stärkere Abwehr, mehr Druck im Angriff und uns gelang auch das ein oder andere Tor, das begeistert auf dem Feld und besonders auch auf der Bank gefeiert wurde.
Leider wurde unser Engagement nicht immer richtig “interpretiert” – 2 x 2 Minuten Zeitstrafe und eine rote Karte haben wir in der 2. Halbzeit ebenfalls zu verbuchen.
Aber eben auch 8 Tore selbst geworfen, so dass wir unser eigenes Ziel, mehr als 10 Tore zu werfen, realisieren konnten. Am Ende hieß es 45:11, ein Ergebnis mit dem wir leben können, denn auch nach diesem Spiel sind wir um eine Erfahrung reicher und wissen wieder besser, was wir noch verbessern können.
Und unser Teamgeist ist einfach toll: so viel Anfeuerung und Unterstützung (“Genau so!” “Der nächste Wurf geht rein!”), so dass sich auch Spielerinnen mit weniger Spielerfahrung einfach mal trauten, aufs Tor zu werfen oder die Gegnerin in die Abwehr “zuzumachen”.
So macht es richtig Spaß und so gehen wir top motiviert in die nächsten Spiele!
